Die Energiefabrik Knappenrode (ehemals Lausitzer Bergbaumuseum Knappenrode) ist einer der vier Standorte des Sächsischen Industriemuseums. Sie umfasst das Areal der stillgelegten und inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Brikettfabrik Knappenrode im ostsächsischen Knappenrode südöstlich des Stadtzentrums von Hoyerswerda.
Von 1918 bis zur Stilllegung 1993 wurden in der Brikettfabrik Werminghoff (später: Knappenrode) Briketts aus Rohbraunkohle produziert. Die Pressen waren teils elektrisch, teils mit Dampfmaschinen angetrieben. Zur Versorgung der Pressen und Trockner mit Dampf und Elektroenergie verfügte die Fabrik über ein eigenes Kesselhaus und Kraftwerk.
Bis 1946 galt die Fabrik als modernste Brikettfabrik Deutschlands. Nach der Schließung blieben die imposante Backsteinarchitektur, die fast vollständig eingerichtete Brikettfabrik mit einer lückenlosen Folge dampfbetriebener Brikettiertechnik erhalten. Am 18. Juni 1994 als Museum eröffnet, gehört die Energiefabrik Knappenrode als größtes Bergbaumuseum des deutschen Braunkohlenbergbaus seit 2005 zur Europäischen Route der Industriekultur. Die rund 25 Hektar große Museumslandschaft umfasst neben der 100-jährigen Brikettfabrik (1914) und der Kraftzentrale (1914) noch weitere Ausstellungsbereiche. Sie vermitteln dem Besucher verschiedene Facetten der ostsächsischen Bergbaugeschichte. (Quelle: wikipedia)